Behandlung nach Dr. James Cyriax

Diese Methode gehört zu den Manualtherapien und dient der systematischen, funktionellen Weichteildiagnostik und -behandlung. Die Befunderhebung findet genau die Schädigungen an den Strukturen des Bewegungsapparates heraus. Die betroffenen Strukturen werden durch spezielle Tests einwandfrei identifiziert. Dieses hat sich in den letzten Jahren in vielen Fällen als unabdingbare Ergänzung zu den hochtechnisierten Untersuchungsverfahren wie z.B. der NMR / MRT (Kernspintomographie) behauptet.

 

Bei dieser Therapieform werden umfassend Gelenk- und Weichteile (Muskeln, Sehnen, Bänder und Kapseln) inspiziert und später gezielt behandelt. Eine gezielte Behandlung erfordert ein enges Zusammenspiel zwischen der ärztlichen Diagnostik / Therapie z.B. mit lokalen Injektionen (Cortisonspritzen) auf der einen Seite und der physiotherapeutischen Befundung /Behandlung auf der anderen Seite. Ein wichtiger Teil der Physiotherapie sind die speziellen Querfriktionen (kleinste Querdehnung) an gereizten Sehnen und Bändern. Die Querfriktion wird als Spezialmassage an Muskel- Sehnenübergängen und Sehnen-Knochenübergängen ausgeführt und lösen dort u.a. Schmerzlinderung aus. An diesen Sehnenübergängen entstehen durch sportliche oder chronische Überlastungen sehr häufig entzündungsähnliche Zustände, die sehr schmerzhaft sein können.

Hierzu zählen:

 

  • Schulterschmerzen (PHS)
  • Tennisellbogen
  • Achillessehnenreizungen
  • Bänderdehnungen an Fuß- und Kniegelenken

 

Die Therapie soll die entzündungsähnlichen Zustände und die in der Sehne eingelagerten Ödeme beseitigen. Auch wird eine Wirkung auf die Struktur der Sehnen beschrieben.Darüber hinaus wird der Patient unter Berücksichtigung der Erkrankung im Hinblick auf seine individuellen Ziele in Beruf, Alltag und Sport beraten.„Cyriax“ stellt keine Therapieform im eigentlichen Sinne dar. Der Therapeut nutzt vielmehr die verschiedenen bewährten Techniken der physikalischen Therapie.